Saturday, 27 September 2008

Oban -- BesucherInnen

Guten Tag! :)

Heute früh ist mein Besuch Nr. 5 nach bloss einer Nacht weitergereist. Mein geheimes B&B kommt in Fahrt! Wobei ich ja wirklich nicht Geld nehme, mich aber gerne schön zum Essen einladen lasse.
Das hat der Besuch gestern Abend auch getan. Wir haben ein ausgezeichnetes Diner genossen im Ee-usk, dem super Fischrestaurant am Nordpier von Oban. Leider war das Wetter nicht ganz so strahlend schön wie Anfangs Woche, als ich diese Foto geknipst habe:
Besuch Nr. 5 war ein junger Mann, der für eine Woche hier in Schottland seinem Lieblingssport, dem Hill-Running, frönt. Gestern rannte er von Fort William in ca 90 Minuten auf den Ben Nevis hinauf, das ist der höchste Berg in Schottland, und in der gleichen Zeit wieder runter! Normale Menschen brauchen dafür etwa drei Stunden, eher mehr. Und für den Abstieg noch einmal soviel. Also, ich müsste da wohl noch ziemlich trainieren, schon nur für einen gemütlichen Auf- und Abstieg.
Der ausgesprochen nette junge Mann hat mich gestern Abend und heute früh mit anregenden Gesprächen verwöhnt. Sie griffen weit ins Leben, in die Philosophie, in die Literatur. Ich habs sehr genossen und festgestellt, dass ich hier schon noch ein wenig Geduld haben muss und nur hoffen kann, hier noch ein paar Intellektuelle mehr kennen zu lernen.
Aber das heisst gar nicht, dass es mir nicht gefällt. Die allermeisten Menschen hier sind sehr grosszügig, warmherzig, liebenswürdig!

Friday, 12 September 2008

Die Wildnis ist weg

Guten Tag!

Vor ein paar Wochen habe ich in der Morgendämmerung einer schwarzen Katze zugeschaut, die vom hohen Lattenzaun hinab es sich lange, lange überlegte, ob und wie sie in die Wildnis tief unter ihr hinunter käme... Auf meiner Website gibt es dazu ein Prosagedicht auf englisch. Wer mich kennt, weiss, wie sie/er auf die Website kommt. Wer sich für die Webadresse interessiert, darf mir gerne einen Kommentar hinterlassen, den ich nicht auf dieses Blog setzen werde.
Hier ein Bildli nur von der "Wildnis", in die die Katze geschwebt ist:
Und so sah der Ort vorgestern aus:
Seit gestern ist der Ort völlig verändert:
So sah es kurz nach 9Uhr Vormittags aus (oben), und so sah es gegen 15Uhr, nach dem "Einfall" von etwa zehn Männern mit Hacken, Macheten, Stechschaufeln, Sägen usw., aus (unten):
Mir ist es zum Teil ganz recht, wenn die Nesseln und Winden, der grosse Bärenklau, der japanische Knöterich und das japanische Springkraut und was es sonst so an Neophyten hatte, weg sind. Aber das grosse Weidekraut mit seinen tiefrosa Blüten und in letzter Zeit rostroten Stengeln und rosamilchigen Samenständen war doch ganz hübsch anzusehen.
Eine rote Katze hat sich gestern Abend, als die Männer alle weg waren, ganz, ganz süüferli wieder ins Gelände gewagt, Pfötchen um Pfötchen aufgesetzt, manchmal wieder zurück gezogen. Es muss für sie und die anderen wenigen Katzen in der Nachbarschaft ein ziemlicher Schock sein.
Die Vögel allerdings freuen sich ob den Millionen von Samen, die jetzt einfach zugänglich umherliegen. Und ringsum hats ja noch viele Stauden und Sträucher, wo sich die Meisen laben können. Zum Glück!