Saturday, 22 May 2010

Der erste richtige Sommertag

Heute war hier in Oban der erste richtige Frühsommertag -- Sonnenbaden, Gartenarbeit, Segeln, sogar Schwimmen war heute angesagt. Die ca. 10 Minuten nördlich von Oban in Dunstaffnage gelegene Schottische Vereinigung für Meereswissenschaften (SAMS – Scottish Association for Marine Science) hat ein Festival organisiert, das am 21.5. angefangen hat und bis am 31.5.2010 dauert. Heute war Tag der offenen Tür beim "Lifeboat" (Seerettung), beim "Lighthouse Boat" (Unterhalt der Leuchttürme und Leuchtboyen) und beim Oban Segelclub. Für wenig Geld hätte man auch Probeläufe im Meerkajak oder Kanadischen Kanu machen können.
Mich verschlugs am frühen Morgen an den Hafen von Oban, der unter einer dicken Nebelschicht lag. Danach zurück zum Haushalten (Aufräumen, Waschen nach Besuch aus Belgien), Einkaufen und etwas Gartenarbeit, während die Waschmaschine lief.Die Blumenrabatte sieht ganz passabel aus – schöne Überraschungen gibts immer wieder, so zum Beispiel die gelbe "Multi-Tulpe" (oben) und die gelben Mohnblumen (unten), die in den Mombretien wachsen, neben einer hohen Akelei, Goldlack und Alkanet (einer Färberpflanze für rot).
Schliesslich beschloss ich, mit dem Velo ans Wasser zu fahren. Und da kam ich ganz unverhofft zu einem kurzen Segelabenteuerchen auf einem Segelboot -- nur eine knappe halbe Stunde, aber wirklich toll, mit gutem Wind und in guten Händen.Am Abend fuhren eine Freundin und ich eine halbe Stunde südwärts nach Isle of Seil / Ellenabeich, um Gedichte, Gesang und Musik zum Thema Meer zu geniessen. So sahs dort bei unserer Ankunft um 19h15 aus:Und so sah es ca. 1 h später aus – der aufziehende Nebel hat alles eingehüllt; die Sonne dringt kaum noch durch. Es ist emfpindlich kühler geworden.Auf der Heimfahrt fuhren wir minutenlang durch stockdicken Nebel, doch in Oban war die Sicht wieder ganz klar. Richtig mysteriös.

Thursday, 13 May 2010

Greenpeace – JugendSolarProjekt in Melchnau: Offene Türen 19.-30. Mai 2010

Meine Lieben Alle

Heute möchte ich auf ein aufregendes Projekt hinweisen, das Ende Mai die Türen öffnet:

"Das JugendSolarProjekt (JSP) von Greenpeace ist stolz, sein grösstes Solarenergie-Projekt vorzustellen. In Melchnau BE montierten Lernende aus der ganzen Schweiz während zwei Wochen auf einer Fläche von 1'885 m2 die grösste gebäudeintegrierte Photovoltaik-Anlage der Schweiz.

Das Projekt ist ein Wegweiser in die Zukunft der Energieversorgung. Ein Dach dient nicht mehr nur dem Schutz vor dem Wetter, sondern ist zugleich ein Kraftwerk, das weitaus mehr Energie produziert, als das Gebäude selbst benötigt: Die Photovoltaik-Anlage in Melchnau wird den Strombedarf von 65 Haushalten decken.

Eine Studie von Swissolar zeigt, dass allein durch die konsequente Nutzung geeigneter Dachflächen ein Drittel des Schweizer Strombedarfs durch Solarenergie gedeckt werden kann. Die Umstellung auf erneuerbare Energien ist keine Frage der technischen Umsetzbarkeit. Es mangelt an der politischen Bereitschaft, den Produzenten klimaschädigender Energie die Stirn zu bieten.

Dafür steht Greenpeace mit seinem JugendSolarProjekt. Die Zeit ist reif. Die Technologie steht bereit. Die Schweiz kann sich die Investition in eine nachhaltige Energiewirtschaft leisten. Kämpfen Sie mit uns für eine sonnige Zukunft, indem Sie unsere Arbeit und die Energierevolution unterstützen.

Lernen Sie das JugendSolarProjekt und die PV-Anlage in Melchnau an den Tagen der offenen Tür vom 29. - 30. Mai kennen."


Ein super Projekt, da wird so viel Wissen und Können an junge Menschen vermittelt.

Tuesday, 11 May 2010

Kunst zum Sattwerden in der Kunsthalle Bern

Meine Lieben alle
Die Kunstvermittlerin der Kunsthalle Bern hat folgende Einladung verschickt, die ich gerne auch hier wiedergebe – viel Vergnügen und "e Guete".


Liebe Kunstinteressierte

[Hier finden Sie] die Information zur neuen Ausstellung Animism in der Kunsthalle Bern.

[Die Agenda enthält] alle Daten der Kunstvermittlung.

Gerne möchte ich Sie auch auf unsere beliebte Mittagsveranstaltung Kunst zum Sattwerden aufmerksam machen. Am 18.5. & 13.07. jeweils von 12.30-13.30 Uhr.
Anmeldung spätestens bis zum Vortag um 17 Uhr unter i.schweinlin AT kunsthalle-bern.ch
[MPJ schreibt: Bitte in der e-Mail-Adresse " AT " durch "@" ersetzen -- dies ist meine Methode, Frau Schweinlins In-Box vor Spam zu schützen.]

Falls Sie Vegetarier sind, so teilen Sie es uns bitte mit, damit wir dementsprechend kochen können.

Ich freue mich auf Ihren Besuch!

Ines Schweinlin


Ines Schweinlin
Kunstvermittlung
Kunsthalle Bern
Helvetiaplatz 1
CH-3005 Bern
Tel: +41 (0)31 350 00 40 – i.schweinlin AT kunsthalle-bern.ch

Monday, 10 May 2010

Frühling in Oban, 2

Meine Lieben

Heute war wieder einmal strahlendes Wetter, zwar nicht besonders warm, aber immerhin. Hier die zur Zeit blühenden Blumen in meinem Blumenbandeli am Fuss des Hauses – Südseite:
Fangen wir an mit der Überraschung – eine gelbe Mohnblume, die sich selber hier eingerichtet hat:Die grünen Speerspitzen kommen später – flammend orange blühende Mombretien, auf die ich mich schon freue. Auch das nächste Bild zeigt eine Blume, die wild wächst – echtes Geranium oder grosser Storchenschnabel:Gefolgt vom Goldlack, den ich letztes Jahr als mickriges Pflänzchen gesetzt habe. Es scheint ihm zu gefallen:Die Akeleisamen habe ich aus der Schweiz mitgebracht. Nur ganz wenige haben es geschafft, aber dafür ist dieser Stock nun doch ganz ansehnlich:Schliesslich habe ich dieses Jahr anstelle eines erfrorenen Lavendels diese Pflanze gesetzt. Sie wird hoffentlich länger leben und grösser werden. Immerhin erfreut sie mich schon jetzt mit diesen tropfenden Herzen:Vom Blatt her scheinen mir die Akelei und das Tränende Herz verwandt zu sein. Stimmts?

Wednesday, 5 May 2010

Frühling in Oban

Wilder Kirschbaum in Blüte, Insel Kerrera (sprich KERrera) bei Oban, Argyll - Freitag, 30.4.2010
Meine Liebe, mein Lieber
Bei Euch in der Schweiz regnets? Hier kämpft sich die Sonne halbwegs durch die dicken Wolken -- der Himmel ist still, weil der Flugverkehr wieder Mal lahmgelegt ist, Islands Vulkan sei Dank. Wobei hier die Luftruhe nur ganz selten vom Wasserflugzeug oder von einem Rettungsheli "gestört" wird. Das Wasserflugzeug verbindet das Stadtzentrum von Glasgow mit dem Hafen von Oban, unter anderem. Jede Wasserung, jeder Start ist immer noch eine kleine Sensation.
Was ich zur Zeit durchs offene Fenster höre ist das Schlagen eines Amsels, das Rauschen des Baches am Ende des Gartens, irgendeine Maschine wie ein Staubsauger, ab und zu die Stimme eines Kindes, das Schmettern eines Buchfinks, der klagende Schrei einer Möwe oder drei oder fünf, und ganz weit weg etwas Strassenverkehr.
Die Bäume stehen in vielen verschiedenen Tönungen von hellem Grün; hie und da lugt ein hellrosa Kirschbaum neben dunkelgrünen Koniferen hervor. Überall blühen die wilden Kirschbäume.
Noch steigt aus einem Kamin ein feiner Rauch, da die Nächte doch manchmal noch ganz empfindlich kühl sind.
Doch friedlich ists und frühlingshaft, und meine Blümchen florieren – nur schade, dass Fotos (noch) nicht mit Duft verschickt werden können.
Goldlack (Wallflowers), Oban, 3. Mai 2010